Bei überraschend mildem Novemberwetter sahen die zahlreich mitgereisten Fans aus Barmstedt ein Derby, das an Spannung kaum zu überbieten war – leider mit dem bitteren Ende für die Rantzauer. Denn am Ende ging nicht nur das Spiel verloren, sondern auch Spielmacher Jannik Reimer, der sich schwer am Fuß verletzte und nach Abpfiff per Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht werden musste. An dieser Stelle wünschen wir Jannik eine schnelle und bestmögliche Genesung. Hoffen wir, dass die Verletzung weniger schlimm ist, als es zunächst schien, und er bald wieder auf dem Platz stehen kann.

Die erste Halbzeit gehörte klar dem SSV. Aggressiv in den Zweikämpfen, konzentriert im Aufbau und effizient im Abschluss – so gingen die Rantzauer in der 29. Minute durch Luke Hubach verdient mit 1:0 in Führung. Kurz vor dem Halbzeitpfiff legte Marvin Peter zum 2:0 nach. Auch Tornesch kam zu zwei großen Chancen, doch spätestens beim erneut starken Niklas Gohr im Rantzauer Tor war Endstation.

Nach dem Seitenwechsel kippte die Partie jedoch komplett. Tornesch erhöhte den Druck deutlich, drängte Rantzau tief in die eigene Hälfte und ließ kaum noch Entlastung zu. In der 55. Minute fiel der Anschlusstreffer, in der 76. Minute der inzwischen verdiente Ausgleich. Es blieb ein intensives, hart umkämpftes Derby. Nach einer Gelb-Roten Karte musste der SSV die Schlussphase in Unterzahl bestreiten – und Tornesch nutzte dies kurz vor dem Ende zum 3:2-Siegtreffer.

Die späte Verletzung von Jannik setzte diesem ohnehin frustrierenden Nachmittag die traurige Krone auf. Ein echter „gebrauchter Sonntag“.

Jetzt gilt es, schnell wieder aufzustehen. Am kommenden Sonntag steht um 14:00 Uhr auf der Düsterlohe bereits der nächste schwere Gegner bereit: Der SSV empfängt TBS Pinneberg.

 

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Die Fotos wurden vom Sportsfreund Herbert Flick zur Verfügung gestellt.