Ein Freitagabend-Spiel auf der Düsterlohe. Bestes Wetter, ein hervorragender Rasenplatz ein geplantes anschließendes Pizzaessen und die Einweihung der neu gestalteten Kabine der 1. Herren – alles war perfekt vorbereitet für einen tollen Fußballabend. Aber der Trainer warnte vor dem Spiel zurecht, das zuerst die volle Konzentration auf das Spiel gegen die Zweitvertretung von Victoria Hamburg gelegt werden muss, bevor gefeiert wird. Leider konnten die Rantzauer genau das aber nicht wie erhofft umsetzen. Das Spiel startete zerfahren und die Rantzauer kamen nicht in ihren Spielfluss. Die Gäste spielten mindestens gleichwertig mit und so war es sogar etwas glücklich, dass die Rantzauer in der 23. Minute durch einen direkt getretenen Freistoß von Lukas Raphael, der noch entscheidend abgefälscht wurde, in Führung gehen konnten. Eine mitentscheidende Szene des Spiels folgte dann drei Minuten später. Der ernsthaft verletzte Sebastian Krabbes, der dann kurz darauf auch ausgewechselt werden musste (an dieser Stelle „gute Besserung“ Krabbo – hoffentlich ist es nicht so schlimm!) lag am Boden. Kanu schob Augenblicke später einen Gegenspieler weg, der etwas übertrieben rückwärts fiel und der Schiedsrichter gab für Kanu für diese Aktion sofort Rot. Ein Spieler von Victoria erhielt noch die Gelbe Karte. Die ganze Zeit, wo der Schiedsrichter mit dieser Aktion beschäftigt war, lag Krabbes auf dem Boden. Unser Betreuer lief dann zu Krabbes, um sich um ihn zu kümmern. Als der Schiedsrichter fertig war mit seiner Aktion gegen Kanu, zeigte er unseren Betreuer die Gelbe Karte, weil er zur Behandlung den Platz betreten hatte. Diese Aktion hat wiederum Trainer Fürstenberg verärgert, da normalerweise der Schiedsrichter sich zuerst um den verletzten Spieler kümmern sollte, bevor er Gelbe oder Rote Karten verteilt.Trainer Fürstenberg sah dann zuerst die Gelbe und direkt darauf die Gelb-Rote Karte. Die Rantzauer mussten jetzt in Unterzahl weiterspielen. Die Gäste spielten clever und hatten jetzt deutliches optisches Übergewicht. Die Rantzauer verlegten sich auf Konter. In der 38. Minute mussten die Rantzauer dann aber den Ausgleich kassieren. Ein Angriff über die linke Seite konnte nicht konsequent unterbunden werden. Der flache Pass in die Mitte konnte ein Gästespieler zum 1:1 im Fünfmeterraum einschieben. So ging es dann auch in die Halbzeit.
Zweite Halbzeit hatte das Spiel dann ein anderes Gesicht. Trotz Unterzahl bestimmten die Rantzauer jetzt das Spiel. Die Gäste kamen zwar auch zwei- dreimal gefährlich vor das Tor von Niklas Gohr, aber insgesamt waren die Rantzauer jetzt gut im Spiel. So war es auch nicht verwunderlich, dass sie nach einer Ecke in der 83. Minute durch Neel Weitzel mit 2:1 in Führung gingen. Bis dahin war es in der zweiten Hälfte ein toller Kampf der Rantzauer in Unterzahl. Auch nach 90 Minuten stand es 2:1 für die Rantzauer und der Schiedsrichter zeigte vier Minuten Nachspielzeit an. Warten es dann doch die schwindenden Kräfte und Konzentration, oder hatten einige das Spiel zu früh abgeharkt? Ein Fehler im Spielaufbau der Rantzauer führte in der 92. Minute zum ärgerlichen Ausgleich. Aber es sollte noch schlimmer kommen. Zwei Minuten später (94. Minute) zeigte der Schiedsrichter berechtigt auf dem „Punkt“ nach einem Foul direkt hinter der Strafraumgrenze. Elfmeterkiller Niklas Gohr war leider machtlos bei dem hart in die linke Ecke getretenen Foulelfmeter zum 2:3. Direkt danach war das Spiel zu Ende und die Rantzauer gingen mit einer Niederlage vom Platz. Ärgerlich und unglücklich, dieses Spiel in der Nachspielzeit zu verlieren. Die erste Hälfte war nur eine mäßige Leistung, aber in der zweiten Hälfte verdienten sich die Rantzauer die Führung. Leider schafften sie es in der Nachspielzeit nicht diese Führung über die Zeit zu bringen. Trotzdem gab es natürlich das gemeinsames Pizza-Essen und einige Rantzauer waren noch bis weit nach Mitternacht auf der Anlage zusammen. Die Fehler müssen jetzt aufgearbeitet werden. Am kommenden Sonntag um 14:30 Uhr steht dann das schwere Auswärtsspiel bei der Spitzenmannschaft Nikola Tesla an.
Bericht Otto Hartlieb