Als klarer Favorit reisten die Rantzauer zum Kreisligisten TuS Hasloh, um in der zweiten Runde des Lotto-Pokals anzutreten. Doch die Partie entwickelte sich alles andere als erwartet. Trotz spielerischer Überlegenheit taten sich die Gäste enorm schwer. Hasloh stand defensiv kompakt, kämpfte leidenschaftlich und ließ kaum Torchancen zu. 
 
Und so kam es, wie es im Pokal oft läuft: Nach einem Freistoß von der rechten Strafraumgrenze zappelte der Ball bereits nach 20 Minuten im Netz des SSV. Die Rantzauer fanden weiterhin nur selten Lücken. Erst ein Standard brachte den Ausgleich: Einen scharf hereingetretenen Freistoß von Pasquale Longo drückte Xano am zweiten Pfosten über die Linie – 1:1. Wer nun dachte, das Spiel kippe zugunsten der Rantzauer, sah sich getäuscht. Hasloh verteidigte weiterhin diszipliniert, sodass es mit dem Remis in die Pause ging. 
 
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst wenig. In der 65. Minute folgte der nächste Schock: Nach einem Zweikampf im Strafraum zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Keeper Niklas Kühn parierte zwar den Elfmeter, doch beim Nachschuss war er machtlos – 1:2. Spätestens jetzt machte sich Nervosität unter den mitgereisten Anhängern bemerkbar. Zwar erhöhte der SSV den Druck, doch Hasloh verteidigte weiter leidenschaftlich. Erneut musste ein Standard helfen: In der 77. Minute zirkelte Pasquale Longo einen Freistoß direkt ins Tor – 2:2! 
 
Die Rantzauer wollten nun unbedingt die Entscheidung erzwingen, doch trotz aller Bemühungen blieb es beim Unentschieden. Somit ging es ins Elfmeterschießen. Dort behielten die Rantzauer die Nerven, verwandelten alle Versuche sicher, während Hasloh einmal scheiterte. Mit 7:5 nach Elfmetern zog der SSV Rantzau letztlich knapp, aber verdient in die 3. Runde des Lotto-Pokals ein. 
 
Ein Sonderlob verdienten sich die Gastgeber, die mit einer starken Leistung für große Probleme sorgten. Der Schiedsrichter hingegen erwischte keinen guten Tag: Zehn Gelbe Karten in einem insgesamt fairen Spiel und mehrere fragwürdige Entscheidungen sorgten für Kopfschütteln am Spielfeldrand. 
 
Am Ende aber zählt nur das Weiterkommen. Nun richtet sich der volle Fokus auf Samstag, wenn um 15:00 Uhr das starke Team aus Hetlingen auf der Düsterlohe gastiert. Gegen den Landesliga-Konkurrenten wird eine deutliche Leistungssteigerung nötig sein, um die Serie ohne Niederlage fortzusetzen.